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  • Festival
  • So., 18.06.2017, 19:00
–> DOCK ART | DOCK 11
Prenzlauer Berg

ausfällt - PAF Special: 'Soziale Choreographie' zu 'Foreign Body'

Clébio Oliveira schafft sich einen utopischen Raum, in dem die Kategorie 'Geschlecht' ausgelotet wird. Wie kann es dem Einzelnen gelingen, seine*ihre Rolle zu finden? Nick-Julian Lehmann lädt die Zuschauer*innen ein, sich den Fragen der Inszenierung interaktiv zu nähern.

Wer hat Angst vorm Publikum? Eine Soziale Choreographie. Eine choreographische Annäherung an die große Frage zwischen Ästhetik und Politik: Wer ist überhaupt das Publikum? Dafür bezieht sich das Format auf die Strategien und Methoden der Sozialen Choreographie*, die Bojana Cvéjic, Christine de Smedt und Ana Vujanovic im Rahmen ihrer Performance „Spatial Confession (on the question of instituting the public)“ entwickelt haben. Darin werden die Zuschauer*innen mittels eines choreographischen Skripts in die Lage versetzt, persönliche und politische Fragen in choreographische Bewegungsfolgen zu übersetzen. Dadurch entsteht nach und nach eine Soziale Choreographie, die das Publikum in seiner Zusammensetzung sichtbar werden lässt.

Das Stück wird im Rahmen des Performing Arts Festivals gezeigt.
Informationen zu den Tickets (10/15 €) sind auf der Webseite des Festivals zu finden. Die Teilnahme am Format 'Soziale Choreographie' ist kostenlos. Zur besseren Planung freuen wir uns über ihre Anmeldungen unter reservierung(at)theaterscoutings-berlin.de

Ablauf: 
19:00 Uhr Vorstellung (Dauer: 1 h)
im Anschluss an die Vorstellung: Soziale Choreographie

Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da. 

wann:
  • So., 18.06.2017, 19:00
wo: DOCK ART | DOCK 11, Kastanienallee 79, Prenzlauer Berg, 10435 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

DOCK 11

DOCK 11 EDEN***** ist Teil der vielfältigen und internationalen Tanzszene und verbindet räumlich und strukturell in der Regel voneinander getrennte Bereiche unter einem Dach:Produktion, Pädagogik und Präsentation. Diese Verbindung führt bei Künstlern, Schülern, Dozenten, Publikum und Besuchern zu vielfältigen Perspektivwechseln, Überschneidungen, Synergien, gegenseitigem Interesse sowie Verständnis. Der Schwerpunkt Tanz, ergänzt durch Theater, Performance, Literatur, Musik, Bildender Kunst, Film, Clubart ist interdisziplinär verwoben. Das langjährig erfolgreiche und qualitativ hochwertige Bühnenprogramm im DOCK 11 wechselt in der Regel wöchentlich. 

www.dock11-berlin.de  

Über die Performance

Foreign Body

Die performativen und ästhetischen Anforderungen an unsere Geschlechtsidentität haben wir ungefragt verinnerlicht. Der Wirkmacht von Rollenzuschreibungen können wir uns kaum entziehen, eine Abweichung von der Norm wird immer auch eine gesellschaftliche Reaktion provozieren.
Was aber geschieht, wenn das biologische und das soziale Geschlecht nicht übereinstimmen? Wie kann es dem Einzelnen gelingen, seine*ihre Rolle zu finden, wenn sie*er diese gleichzeitig auch immer gesellschaftlich mit verhandeln muss? Clébio Oliveiras Performance "Foreign Body" schafft sich einen utopischen Raum, in dem die Kategorie Geschlecht zunächst einmal alleine ohne den korrigierenden Blick der Gesellschaft ausgelotet wird. Geschlecht jenseits binärer Geschlechtervorstellungen zu 'performen', wird ausprobiert.

Über den Tänzer und Choreographen

Clébio Oliveira

Der brasilianische Tänzer und Choreograph Clébio Oliveira arbeitet seit 15 Jahren als Choreograph. Er arbeitete für die Sao Paulo Dance Company, Hubbard Street Dance Company, Tanztheater Kiel und viele andere. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2012 wurde er als Hoffnungsträger der Choreographie im Jahrbuch des Magazin Tanz porträtiert. Seit 2008 zeigt Clébio jährlich ein neues Tanzstück in Berlin. Bisher wurden in Berlin gezeigt: "Dona José" (2008), "Milchstraße" (2011), "Abyssal Zone" (2012), "UGLY" (2013), "XXX - ein Versteckspiel" (2014/WDA 2016), "TIEFSEE" (2015) und "Foreign Body" (UA 2017). In den letzten Jahren arbeitete Clébio als Choreograph auch am GRIPS Theater Berlin, am Staatstheater Stuttgart und am Düsseldorfer Schauspielhaus.

www.clebio-oliveira.com