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- Theater + Publikumsgespräch; Phantastische Geschichten nach Brigitte Kronauer und Alice Munro;
- Fr., 18.10.2024, 20:00
Artist-Talk zu 'Die Kleider der Frauen'
Bizarre Geschichten über weibliche Sehnsucht nach Veränderung, Verwandlung und Auswegen aus der Enge und Eintönigkeit des häuslichen Alltags. Das Publikumsgespräch bietet einen Austausch zu weiblichen Biografien an.
Das anschließende Publikumsgespräch mit dem Ensemble und Regie lädt ein zum Austausch über Eindrücke und Gedanken zur Inszenierung. Inwiefern greift das Stück aktuelle Aspekte weiblicher Biografien auf? Welches Verständnis von Geschlechterrollen lassen sich in der Inszenierung erkennen? Was habt Ihr als "phantastisch" empfunden? Wie habt Ihr die Sprache der Autorin aufgenommen, mit der die Figuren des Stücks reden? Wie habt Ihr das Zusammenspiel von alten und ganz jungen Schauspieler*innen erlebt?
Tickets: 15 €/ erm. 10€.
Weitere Spieltermine am 19.10. und 20.10. jeweils um 20 Uhr sowie Sonntag 20.10. um 12 Uhr (Matinee)
Karten-Online: Karten online bestellen
Karten per E-Mail: theater(at)acud.de
- Fr., 18.10.2024, 20:00
Über den Veranstaltungsort
ACUD-Theater
Das ACUD-Theater in Berlin-Mitte ist seit 1990 ein Ort für junges, innovatives und vielfältiges Theater, das den Brückenschlag zwischen Schauspiel, Tanz, Performing Art, Clownerie und Figurentheater erprobt. Es unterstützt als freie Bühne national und international die Theaterarbeit junger Gruppen und SolokünstlerInnen. Das ACUD-Theater organisiert Festivals, initiiert multikulturelle Begegnungen zu politischen Themen und ermöglicht experimentelle Gratwanderungen. Auf der Bühne mit 70 Plätzen finden jährlich ca. 120 Vorstellungen statt, davon zu 90 % Neuinszenierungen, Erstaufführungen oder Uraufführungen. Es gibt außerdem Autorenlesungen in Originalsprache und politische Diskussionsforen, Workshops und Theatersport Veranstaltungen.
Über das Stück
Die Kleider der Frauen
In den Dingen ihrer allernächsten Umgebung, den Kleidern, Taschen, Perlenketten, Schals und Seidenwäsche manifestieren sich die Träume der Protagonistinnen: Gegenstände und Zeichen weiblicher Welterfahrung, Projektionsflächen ihrer Gefühle, Erinnerungen und Visionen, mit denen sie Ausbrüche wagen aus ihrem engen, monotonen Alltag der 1950er und 60er Jahre. Aus der Schlüsselloch-Perspektive eines wunderlich-naiven und scharfsinnigen Mädchens wird erzählt von umherirrenden wirren Witwen, von goldenem Schuhwerk und liebestollen Männerbriefen, von korsettgezügelten Körpern, wildgewordenen Küchenmaschinen und zeitlosen zylinderförmigen Damen mit ihren Hündchen an schrägen Leinen. Aus neugieriger Distanz beobachtet Rita den weiblichen Kosmos, in dem sie aufwächst: Hausfrauen, Mütter, Nachbarinnen, Tanten, Diven und Wesen zwischen Mann und Frau. Deren Leiden an der Enge und Monotonie ihres Alltags in den 1950 und 60er Jahren, ihre geheimen, oft bizarren Sehnsüchte nach Veränderung und Verwandlung sind das Leitmotiv all dieser Geschichten, die auf die Bühne geholt werden.
Über die Mitwirkenden
Ensemble des Theaters Zentrifuge (Martha Freier & Lucas Liskowski. )
Niclas O´Donnokoè, Martha Freier, Elisabeth Hapkemeyer, Katrin Katz Köbbert, Christiane Keppler, Jochen Uth. gehören zu den Darsteller*innen des Theaters ZENTRIFUGE - gegründet 1969 in Westberlin - eines der ältesten Freien Ensembles der Stadt. In den letzten Jahren produzierte es neben literarischen Projekte, ( z.B. zu Brecht, Kafka, Handtke und Sybille Lewitscharow) immer wieder eigene Stücke zu sozialen Themen wie Jugendkriminalität, Demenz und Pflegenotstand.