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— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
  • 1
  • Tanz + Artist Talk
  • Utopie
  • Johann Sebastian Bach
  • Do., 06.12.2018, 20:00
–> HAU Hebbel am Ufer (HAU3)
Kreuzberg

Artist Talk zu 'Invisible Piece #2: As if there were no end'

Laurent Chétouane untersucht in “Invisible Piece #2”, wie das Dispositiv “Theater”, das im westlichen Kontext immer mit der Frage der Sichtbarkeit einer Vorstellung verbunden war, auf diese Diagnose reagieren könnte: Kann man ein mögliches Ende der Epoche der Repräsentation tanzen? Das anschließende Gespräch lädt zur Diskussion ein.

  • 1"Tanz wird hauptsächlich dem Reich des Sehens zugeordnet und dazu aufgerufen, visuelle Ausdrucksformen zu entfalten, die ein Bild unserer Zeit oder einer utopischen Vorstellung darstellen sollen." Foto © Laurent Chétouane

Mit seinem Begleitprogramm schafft das HAU Hebbel am Ufer Orte des Kennenlernens, bringt Wissen und Expertise aus unterschiedlichen Disziplinen und Sektoren zusammen und ermöglicht den Zuschauer*innen und Künstler*innen neue Sichtweisen über die eigene Perspektive hinaus. Mit den Artist Talks biete das HAU Hebbel am Ufer eine Plattform für den offenen Diskurs und verknüpft künstlerische Positionen mit der Stadt und ihren Bewohner*innen und Akteur*innen. Am Artist Talk nehmen der Künstler Laurent Chétouane und die Professorin am HZT - Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin Sandra Noeth teil.

Die Tickets für die Vorstellung von "Invisible Piece #2: As if there were no end" kosten 16,50 Euro (ermäßigt 11,00 Euro, mit Tanzcard 13,20 Euro). Tickets an der HAU-Kasse im HAU2 oder online. Der Eintritt für Artist Talk ist frei. https://hebbel-am-ufer.reservix.de/p/reservix/event/1291954?_locale=de

Karten-Telefon: 030/ 25 90 04 27
Karten-Online: Karten online bestellen
wann:
  • Do., 06.12.2018, 20:00
wo: HAU Hebbel am Ufer (HAU3), Tempelhofer Ufer 10, Kreuzberg, 10963 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

HAU Hebel am Ufer

Mit seinen drei Spielstätten HAU1, HAU2 und HAU3 präsentiert das HAU Hebbel am Ufer aktuelle künstlerische Positionen an der Schnittstelle von Tanz, Theater und Performance. Darüber hinaus sind Musik, Bildende Kunst und theoretische Diskursveranstaltungen feste Bestandteile des Programms. Das HAU3 ist mit seinen ca. 100 Plätzen das kleinste der drei Häuser und damit besonders für Newcomer der ideale Ort, um ihre innovativen Tanz- und Theaterproduktionen zu präsentieren. Als 'aufregendstes Theater Deutschlands' (tip 02/2012) ist das HAU auch im internationalen Rahmen eine der wichtigsten und am weitesten vernetzten Bühnen. Internationale Kooproduktionen und Projekte der Berliner und (inter)nationalen Tanz- und Theaterszene werden hier entwickelt und gezeigt. Mit dem 'Tanz im August' richtet das HAU Hebbel am Ufer jährlich eines der renommiertesten Tanzfestivals Europas aus.

www.hebbel-am-ufer.de 

Über die Performance

Invisible Piece #2: As if there were no end

Tanz wird hauptsächlich dem Reich des Sehens zugeordnet und dazu aufgerufen, visuelle Ausdrucksformen zu entfalten, die ein Bild unserer Zeit oder einer utopischen Vorstellung darstellen sollen. Es scheint aber heute schwierig, Vorstellungen eines anderen Morgen zu entwickeln. Als ob die Zeit der Blindheit eingetreten wäre. Laurent Chétouane untersucht in “Invisible Piece #2”, wie das Dispositiv “Theater”, das im westlichen Kontext immer mit der Frage der Sichtbarkeit einer Vorstellung verbunden war, auf diese Diagnose reagieren könnte: Kann man ein mögliches Ende der Epoche der Repräsentation tanzen? Nicht als apokalyptische Vision oder letzter “Totentanz” auf dem Vulkan, sondern als Öffnung zu einem anderen Körper: Der, der hört, und dadurch seine Umwelt anders wahrnimmt. Was bedeuten dann noch Zusammensein, Dialog, Kultur, wenn uns keine Bilder mehr zusammenhalten können, sondern nur noch ein Boden, auf dem diverse Rhythmen zur Koexistenz gebracht werden? Was bedeutet dann noch Tanzen? Musik werden? Als Utopie nach dem Ende? Zwei Tänzer und ein Musiker werden diese Transformation ausprobieren, begleitet live von Bachs Sonate für Solo Violine Nr. 3 in C-Dur.

Über den Choreografen

Laurent Chétouane

Laurent Chétouane (Frankreich/Deutschland) realisiert seit 2000 zahlreiche Inszenierungen an großen Bühnen, unter anderem in Hamburg, München, Weimar, Köln,Stuttgart, Athen, Oslo, Zürich, seit 2006 zudem Tanz-Projekte mit internationalen Gastspielen in Frankreich, Holland, Belgien, Österreich,Türkei, Norwegen, Schweiz, Italien, Japan und Russland. Daneben ist Chétouane seit vielen Jahren als Gastdozent und Gastprofessor an künstlerischen Hochschulen und Universitäten tätig, unter anderem in Berlin, Bochum, Frankfurt, Gießen, Hamburg, Leipzig und Oslo. 2010 erhielt Chétouane die Wild Card der RUHR. 2010 und 2008 den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für hervorragende junge Künstler.