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Archivierte Veranstaltung
— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • Nachgespräch + Tanz + Zeitgenössische Körper zwischen Zerstreuung
  • Aktionismus und Apathie
  • Di., 13.04.2021, 20:15
–> Sophiensæle
Mitte

Artist Talk zu 'Question of Belief'

Im Live-Stream ihrer neuen Arbeit widmet sich Choreografin Kareth Schaffer den Dämonen der heutigen Zeit. Am 13. April findet im Anschluss an die Performance ein Artist Talk mit den Künstler:innen über Zoom statt.

  • 1© Mayra Wallraff

Das Künstler:innengespräch im Anschluss an den Stream der Vorstellung setzt im digitalen Raum die Tradition des Hauses als Begegnungsort fort. Hier gibt es Zeit für Fragen und Antworten, Austausch und Kennenlernen, Diskussionen und Herleitungen, Beobachtungen und Ausblicke. Moderation: Mateusz Szymanówka.

Das Gespräch findet in englischer Lautsprache statt.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung unter https://bit.ly/2QdvGpD

Für die Teilnahme muss die Software Zoom heruntergeladen und deren Datenschutzerklärung zugestimmt werden.

Weitere Infos zum Stück auf der Webseite der Sophiensæle: https://sophiensaele.com/de/stueck/kareth-schaffer-question-of-belief-1 

wann:
  • Di., 13.04.2021, 20:15
wo: Sophiensæle, Sophienstraße 18, Mitte, 10178 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

Sophiensæle (Online)

Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. Künstler:innen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog.

www.sophiensaele.com

Über das Stück

Question of Belief

In ihrer neuen Arbeit widmet sich Choreografin Kareth Schaffer den Dämonen der heutigen Zeit: Zwischen Aktionismus und Faulheit, Ablenkung und Apathie erkämpfen sich die Performerinnen Mădălina Dan und Manon Parent einen Weg durch die sich aufblasende Bühnenlandschaft des Stage-Designers Dan Lancea. Zwischen Kartoffelchips-getriebenen Welt- und Selbstverbesserungs-Fantasien, Smartphone-induzierter Contactless Impro oder einem lethargischen Gähn-Wettbewerb bricht plötzlich die Wut aus den Tänzerinnen heraus – bis zum nächsten Moment der Zerstreuung. Zu den subtilen Synthesizer-Rhythmen der Sound-Designerin Jean P'ark entfaltet sich eine Dämonologie des Zeitgenössischen, die die vielfältigen Körperkonstitutionen untersucht, in die wir im Namen unterschiedlicher Glaubenssysteme versetzt werden. Zugleich schafft das Stück einen Erfahrungsraum für die Wunder, die auch jenseits von spiritueller Askese und Work-Hard-Paradigma immer schon möglich waren. 

Über die Choreografin

Kareth Schaffer

Kareth Schaffer ist Choreografin und Performerin: In ihren „post-postmodernen“ Tanzstücken hat sie bisher u. a. Prophezeiungen, Schlammcatchen, Thriller, Synchronschwimmen, Foley, Emoticons und Gesprächsformate unter die Lupe genommen. Zu ihren jüngsten Arbeiten gehören ein Diptychon über die tragische Heldin Kassandra ("Cassandra Has Turned 1 + 2", 2018), ein Fanfiction-Stück über Angela Merkel ("Merkel Dances", 2019) und eine umfassende Untersuchung von Foley, der Nachvertonung von Geräuschen im Film, als choreografisches Werkzeug ("Unheard Of", 2016). Schaffer ist Pina-Bausch-Stipendiatin und wurde vom Jahrbuch Tanz für die Auszeichnung „Tänzerin des Jahres 2018“ nominiert.