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  • Theater/Musik + Artist Talk
  • Bernard-Marie Koltès
  • Oper
  • Deals
  • Sprache
  • Sa., 15.12.2018, 20:30
–> HAU Hebbel am Ufer (HAU2)
Kreuzberg

Artist Talk zu 'The Want'

Adam Linders neues Stück ist ein Austausch von vier Performer*innen, die ein Libretto mit zahlreichen Texteinwürfen von Jacques Derrida bis Missy Elliott singen. Linder beschäftigt sich mit der Funktion der Sprache als Droge, die dem Selbst die Tür zwischen rationaler Vernunft und ekstatischem Ausdruck öffnet. Das anschließende Gespräch lädt zur Diskussion ein.

  • 1"Besteht nicht eine Parallele zwischen zu Musik gewordener Sprache und der Dynamik gewisser Märkte?" Foto © Adam Linder

Mit seinem Begleitprogramm schafft das HAU Hebbel am Ufer Orte des Kennenlernens, bringt Wissen und Expertise aus unterschiedlichen Disziplinen und Sektoren zusammen und ermöglicht den Zuschauer*innen und Künstler*innen neue Sichtweisen über die eigene Perspektive hinaus. Mit den Artist Talks biete das HAU Hebbel am Ufer eine Plattform für den offenen Diskurs und verknüpft künstlerische Positionen mit der Stadt und ihren Bewohner*innen und Akteur*innen. Am Artist Talk nehmen Ethan Braun (Komposition) und Adam Linder (Choreograph und Tänzer) und Alexandra Holtsch (Komponistin, Regisseurin, seit der Spielzeit 2016/17 künstlerische Leitung der Reihe "Aus dem Hinterhalt" in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin) teil.

Die Tickets für die Vorstellung von "The Want" kosten 16,50 Euro (ermäßigt 11,00 Euro, mit Tanzcard 13,20 Euro). Tickets an der HAU-Kasse im HAU2 oder online. Der Eintritt für Artist Talk ist frei. https://hebbel-am-ufer.reservix.de/p/reservix/event/1291954?_locale=de

Karten-Telefon: 030/ 25 90 04 27
Karten-Online: Karten online bestellen
wann:
  • Sa., 15.12.2018, 20:30
wo: HAU Hebbel am Ufer (HAU2), Hallesches Ufer 32, Kreuzberg, 10963 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

HAU Hebel am Ufer

Mit seinen drei Spielstätten HAU1, HAU2 und HAU3 präsentiert das HAU Hebbel am Ufer aktuelle künstlerische Positionen an der Schnittstelle von Tanz, Theater und Performance. Darüber hinaus sind Musik, Bildende Kunst und theoretische Diskursveranstaltungen feste Bestandteile des Programms. Im HAU2 – der zweitgrößten Bühne des HAU-Kombinats – wurden u.a. die zum Berliner Theatertreffen eingeladenen Produktionen „Testament“ von She She Pop und „Hate Radio“ vom IIPM uraufgeführt.Als 'aufregendstes Theater Deutschlands' (tip 02/2012) ist das HAU auch im internationalen Rahmen eine der wichtigsten und am weitesten vernetzten Bühnen. Internationale Kooproduktionen und Projekte der Berliner und (inter)nationalen Tanz- und Theaterszene werden hier entwickelt und gezeigt. Mit dem 'Tanz im August' richtet das HAU Hebbel am Ufer jährlich eines der renommiertesten Tanzfestivals Europas aus.

www.hebbel-am-ufer.de 

Über die Performance

The Want

Bernard-Marie Koltès’ Stück “In der Einsamkeit der Baumwollfelder“ ist eine Studie merkantiler Aktivitäten und nächtlicher Transaktionen beim Cruising. Darüber hinaus ist es eine Auseinandersetzung mit der Fähigkeit der Menschen, einander zu verstehen. Adam Linders neues Stück “The WANT” – inspiriert von Koltès' Beschäftigung mit dem “Deal”– ist ein Austausch von vier Performer*innen, die ein Libretto mit zahlreichen Texteinwürfen von Jacques Derrida bis Missy Elliott singen. Linder beschäftigt sich mit der Funktion der Sprache als Droge, die dem Selbst die Tür zwischen rationaler Vernunft und ekstatischem Ausdruck öffnet. Besteht nicht eine Parallele zwischen zu Musik gewordener Sprache und der Dynamik gewisser Märkte? Die Sänger*innen, Schauspieler*innen und Tänzer*innen sind “Anbietende” und “Angebotsempfangende” und verkörpern das kaufmännische Europa: ein andauernder Handel zwischen einem reflexiven Geist und einem sinnlichen Wesen.

Über den Tänzer und Choreografen

Adam Linder

Adam Linder (1983, Sydney) ist Choreograf und Tänzer und lebt in Los Angeles und Berlin. Er entwickelt Theaterarbeiten und Choreographic Services. 2016 nahm er an der Made in LA Biennale am Hammer Museum Los Angeles teil, wo er für sein künstlerisches Schaffen mit dem Mohn Award ausgezeichnet wurde. Seine neuesten Soli und Duos wurden am Institute for Contemporary Art London (2015) und im Schinkel Pavillon in Berlin (2016) gezeigt. Im HAU trat er ebenso mit „Auto Ficto Reflexo“ im Rahmen des Festivals Tanz im August auf. Darüber hinaus wurden seine Stücke vom Serralves Museum Porto, dem Museum of Contemporary Art in Los Angeles, dem Wattis Institute San Francisco, dem Museum of Modern Art Warschau, American Realness NYC, Kampnagel Hamburg, 356 Mission Rd. in Los Angeles und Frieze LIVE in London beauftragt und präsentiert. Linder arbeitete als Performer für die Michael Clark Dance Company, für Meg Stuart / Damaged Goods und für das Royal Ballet London.