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- Offeneprobe + Nachgespräch
- Schauspiel
- Volkstheater
- Historie
- Moderne Übersetzung
- Do., 19.06.2025, 19:00
Einführung und Nachgespräch zur Offenen Generalprobe 'Macht. Krieg. Frieden (?)'
Shakespeares historische Vorlage wirkt wie ein aktuelles Polit-Drama und schildert in Echtzeit, wie der innenpolitisch unter Druck stehende Protagonist Heinrich V. seine Berater, die Armee und letztlich ein ganzes Volk dazu bringt, an einem Krieg mitzuwirken.
- 1Foto © Thorsten Wulff. Globe Berlin, Open-Air-Bühne, Hamlet
Die Saisoneröffnung mit der offenen Generalprobe von 'Macht. Krieg. Frieden (?)' findet im Rahmen der Reihe "Volkstheater für Alle" statt, mit der das Globe Berlin kulturelle und gesellschaftliche Partizipation ermöglichen möchte. Gemeinsam mit seinen Medienpartnern lädt das Globe Berlin Charlottenburger*innen, Berliner*innen und Besucher*innen zu kostenfreien Generalproben ein. Eine Werkseinführung um 19:00 Uhr durch Christian Leonard (Künstlerischer Leiter & Übersetzer) und Natalia Lapina (Regie) ermöglicht eine niedrigschwellige Teilhabe. Im Anschluss an die Vorstellung sind die Besucher*innen zu einer Publikumsdiskussion eingeladen.
Zur Saisoneröffnung mit der Generalprobe von 'Macht. Kreig. Frieden(?)' am 19.06., laden tipBerlin und The Berliner Charlottenburger*innern, Berliner*innen und Besucher*innen ein und verlosen 100 x 2 Ehrenkarten. Die Links für die Teilnahme werden auf www.globe.berlin veröffentlicht.
- Do., 19.06.2025, 19:00
Über den Veranstaltungsort
Globe Berlin
Seit 2019 ist das Globe Berlin in Charlottenburg von Juni bis September Schauplatz echten Volkstheaters in einem einzigartigen Ambiente unter freiem Himmel. Das bewusst niedrigschwellige Angebot richtet sich an Menschen jeden Alters, aus unterschiedlichen Kulturkreisen und ist nah an aktuellen gesellschaftlichen Themen. Unter dem Motto „Schauspiel. Wortkunst. Weltmusik“ umfasst das Programmspektrum Shakespeare-Aufführungen in Original sowie in eigenen, zeitgemäßen Übersetzungen, weitere Inszenierungen von Goethe und Schiller, sowie Wortkunst-Abende und Konzerte - alles zu volksnahen Eintrittspreisen. Bis der (Wieder)Aufbau des ehemaligen Globe Theater Schwäbisch Hall nahe der Spree im Charlottenburger Österreichpark beginnt, lagert der zerlegte Bau am zukünftigen Standort und zahlreiche hölzerne Bauteile bilden eine ringförmige Freiluftbühne. Hier sitzt das Publikum inmitten des Geschehens, bei dem auch die umgebende Natur, das Wetter und die urbane Kulisse eine Rolle spielen.
Über das Stück
Macht. Krieg. Frieden (?)
In einer Koproduktion mit dem Urban Theater, dessen Mitglieder Flucht und Vertreibung erleben mussten, zeigen Mitwirkende aus Russland, der Ukraine und Deutschland ein Schauspiel nach Shakespeares Heinrich V., ergänzt mit Texten von Niccolò Machiavelli und Hannah Arendt als Beitrag zu Frieden und Verständigung. In der Inszenierung von Natalia Lapina wirkt Shakespeares historische Vorlage wie ein aktuelles Polit-Drama und schildert in Echtzeit, wie der innenpolitisch unter Druck stehende Protagonist Heinrich V. seine Berater, die Armee und letztlich ein ganzes Volk dazu bringt, an einem Krieg mitzuwirken. Theaterschaffende aus der Ukraine, Russland und Deutschland positionieren sich zu aktuellen Fragen wie: Liegt es in unserer Macht, einen Krieg zu beenden und Frieden zu bewirken?
Über die Mitwirkenden
Christian Leonard & Natalia Lapina
Christian Leonard (geb. in Frankfurt am Main) war nach seiner Schauspielausbildung am MaxReinhardt-Seminar Wien bei verschiedenen Bühnen engagiert, bis er 1999 die Shakespeare Company Berlin gründete und 20 Jahre lang leitete. Seit seiner Gründung 2019 ist er als Künstlerischer Leiter, Regisseur, Schauspieler, Shakespeare-Übersetzer, Dramaturg und Geschäftsführer für das Globe Ensemble Berlin tätig.
Natalia Lapina (geb. in Leningrad, Russland) ist Regisseurin und künstlerische Leiterin des Urban Theater. Nach ihrem Diplom in Schauspiel und Regie am Russischen Staatlichen Institut für Darstellende Kunst in St. Petersburg inszenierte Sie bisher über 50 Theaterproduktionen u.a. in Russland, Estland, Polen und den USA, präsentierte diese bei internationalen Theaterfestivals (u.a. in Finnland, Estland, Ukraine, Spanien, Rumänien und England) und wurde dafür ausgezeichnet. Außerdem nahm sie an internationalen Programmen wie dem Lincoln Center Directors Lab in New Yorck und dem DirectorsLabChicago teil.