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— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • immersive Musik- und Tanzperformance + Publikumsgespräch
  • Fr., 10.12.2021, 20:00
–> ACUD Theater
Mitte

Publikumsgespräch zu 'Automine'

Im Mittelpunkt dieses Projekts steht die Vorstellung, dass der Körper verschwindet. Im anschließenden Gespräch kann es um soziale Interaktionen gehen, die in die Unternehmens-Cloud ausgelagert werden, über maschinelle Intelligenz, die sich in den Systemen, die das Leben steuern, verheddert, bis hin zu den Phantasien der Techno-Futuristen über ein Zeitalter, in dem das analoge Fleisch im digitalen Bewusstsein verschwindet.

AUTOMINE vereint performative und audiovisuelle Arbeiten, die im Rahmen von Foreign Bodies entwickelt wurden, einem siebenjährigen Forschungsprojekt, das die Beziehungen zwischen Körpern in Bewegung, Körpern in Beziehung und Körpern im Widerstand untersucht. Das Publikumsgespräch bietet Gelegenheit eine Beziehung zischen den künstlerischen und abstrakten Fragen einer Metaebene herzustellen: Durch den viszeralen und expliziten Körper hinterfragen Hyenaz Mechanismen, die den Körper als ein fremdes Objekt behandeln - etwas, das verwaltet und kontrolliert werden muss, ein unbekanntes Territorium sogar für sich selbst, ein "Anderes", das gefürchtet oder vernichtet werden muss. Wie wurde dieser Ansatz künstlerisch vermittelt und inwiefern wirkt dies in unser privat-gesellschaftliches Leben hinein?

Die Tickets (15 € Normal, 10 € ermäßigt) für die Vorstellung inkl. der kostenlosen Teilnahme an der Gesprächsrunde können Sie auch direkt über Theaterscoutings Berlin reservieren! Schreiben Sie einfach (bis einen Tag vor der Vorstellung) eine Email mit der gewünschten Anzahl an Tickets an reservierung(at)theaterscoutings-berlin.de.

Ablauf: 

20:00 Vorstellung

Im Anschluss: Gesprächsrunde

Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da. 

Mehr Infos auch zum aktuellen Hygienekonzept hier

Karten-Telefon: 030/ 44 35 94 97
Karten-Online: Karten online bestellen
Karten per E-Mail: theater(at)acud.de
wann:
  • Fr., 10.12.2021, 20:00
wo: ACUD Theater, Veteranenstr.21, Mitte, 10119 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

ACUD-Theater

Das ACUD-Theater in Berlin-Mitte ist seit 1990 ein Ort für junges, innovatives und vielfältiges Theater, das den Brückenschlag zwischen Schauspiel, Tanz, Performing Art, Clownerie und Figurentheater erprobt. Es unterstützt als freie Bühne national und international die Theaterarbeit junger Gruppen und SolokünstlerInnen. Das ACUD-Theater organisiert Festivals, initiiert multikulturelle Begegnungen zu politischen Themen und ermöglicht experimentelle Gratwanderungen.

Auf der Bühne mit 70 Plätzen finden jährlich ca. 120 Vorstellungen statt, davon zu 90 % Neuinszenierungen, Erstaufführungen oder Uraufführungen. Es gibt außerdem Autorenlesungen in Originalsprache und politische Diskussionsforen, Workshops und Theatersport Veranstaltungen. 

Über das Stück

AUTOMINE

AUTOMINE stößt Foreign Bodies tiefer in Fragen rund um Kunst und Extraktivismus vor, wobei "Extraktion" als Metasignifikant für die Extraktion von (kreativer) Arbeit aus (prekären) Körpern, die Gewinnung von Mineralien, Gas und Wasser aus dem Boden, die Entnahme und Aufzeichnung von Klängen, Worten und Bildern von empfindungsfähigen Wesen, die scheinbar einvernehmliche Extraktion digitaler Inhalte und die "Gewinnung des Exotischen" aus unseren eigenen Identitäten verwendet wird.

Über die Mitwirkenden

Hyenaz

Hyenaz sind die in Berlin lebenden Klang- und Bewegungskünstlerinnen Kathryn Fischer alias Mad Kate und Adrienne Teicher. Die immersiven Performances, Tanztracks, Soundscapes, performativen Installationen und A/V-Arbeiten, die sie produzieren, nutzen die klangliche Formveränderung von Feldaufnahmen, die sie während des Prozesses ihrer ortsspezifischen Arbeiten gesammelt haben.

Konzept, Musik, Performance: Hyenaz - Kathryn Fischer, Adrienne Teicher
Kostüme: Yeorg Kronnagel, Armando Berneth
Visuals: Hyenaz, Dušan Pejčić, Yenia Ramm & Old Erik, Robert Mleczko, Jo Pollux, Raja de Luna