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- Publikumsgesrpäch
- Performance
- Klimapolitik
- Fr., 17.10.2025, 19:30
Publikumsgespräch zu 'Guilty Pleasures' von Romuald Krężel für Studierende & Interessierte
Guilty Pleasures wirft einen kritischen Blick auf Strategien der Klimapolitik der letzten Jahrzehnte, wie CO₂-Schulden und Flug-Scham, die durch affektive Dimensionen von Schuld und Lust beeinflusst sind. Mit anschließendem Publikumsgespräch.
- 1Foto © Marina Hoppmann
- 2 Kai Padberg, Theaterwissenschaftler, Performer
Im Anschluss findet eine lockere Gesprächsrunde mit den Künstler*innen und Getränken statt. Themen sind das Gesehene, und alles, was die Runde bewegt. Auch Nicht-Studierende sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen.
Tickets: Pay what you can: 10,00€ / 15,00€ / 20,00€ / 25,00€
Barrierefreiheit: Studio 1 verfügt über eine 1,5 m abgesenkte Fläche, die nur über 7 Stufen erreichbar ist. Das Studio ist somit auf der unteren Fläche nicht barrierefrei. Ein Zugang zum oberen Teil des Studios ist stufenlos möglich.
- Fr., 17.10.2025, 19:30
Über den Veranstaltungsort
Tanzfabrik Berlin BÜHNE (Uferstudios, Studio 1)
Seit über 40 Jahren arbeiten Künstler*innen und Theoretiker*innen aus den Bereichen Tanz, Choreografie, Performancekunst, Komposition und Musik, Produktion und Forschung sowie artistic research in der Tanzfabrik Berlin zu Themen und Fragestellungen des zeitgenössischen Tanzes. Als Produktions- und Aufführungsort genießt die Tanzfabrik Berlin internationale Anerkennung in der Tanz- und Performanceszene. In den Studios wird kontinuierlich produziert, geprobt, aufgeführt, diskursiv gearbeitet, künstlerisch geforscht und entwickelt, die Vermittlung zur Öffentlichkeit gepflegt und eine Tanzschule geführt. Als unabhängige und eigenständige Institution kuratiert und organisiert die Tanzfabrik ihre vielfältigen Aktivitäten, u.a. finden jährliche Programmreihen sowie die seit 2000 von der Tanzfabrik Berlin veranstaltete Biennale Tanznacht Berlin mit wechselnden Kurator*innen statt. Die Tanzfabrik Berlin widmet sich den forschenden künstlerischen Ansätzen und versteht sich als Ort des Experiments - neugierig, offen, provokativ. Sie ist Ort für die zeitgenössischen Künstler*innen in Berlin und darüber hinaus.
Über das Stück
Guilty Pleasures
In seiner neuen choreografischen Arbeit führt Romuald Krężel zwei Bereiche seiner bisherigen künstlerischen und forschenden Praktiken zusammen: den ökologischen und den Klassen-Diskurs. Guilty Pleasures wirft einen kritischen Blick auf Strategien der Klimapolitik der letzten Jahrzehnte, wie CO₂-Schulden und Flug-Scham, die durch affektive Dimensionen von Schuld und Lust beeinflusst sind. Indem die Performance die meist übersehenen Perspektiven und Bedürfnissen der Arbeiterklasse anspricht, insbesondere die der im Energiesektor Beschäftigten, sucht sie nach einem gemeinsamen Grund, auf dem eine Klimabewegung für die Vielen wachsen kann. In Guilty Pleasures werden die politischen und poetischen Aspekte von Energie gegenübergestellt. Durch elektrische Gitarren hindurchgeleitet, erhält Energie eine spürbare, materielle Präsenz, die die Fragen aufwirft: Woher rührt die Kraft? Die Kraft, die unsere Lichter am Leuchten hält? Die Kraft, unsere Systeme zu verändern?
Über die Mitwirkenden
Romuald Krężel
Romuald Krężel (er/ihm) ist ein in Polen geborener Künstler, der in Berlin lebt und arbeitet. Er hat einen Master-Abschluss in Choreografie und Performance von der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sein künstlerisches Werk basiert auf erweiterten choreografischen Praktiken, die visuelle und performative Elemente integrieren. Die daraus entstehenden bewegungsbasierten Performances, ortsspezifischen Installationen, partizipativen Projekte, Videos und andere hybride Formate erforschen Themen wie Arbeit, Widerstand, Klassenkampf, Klimawandel und den potenziellen Austausch zwischen Menschen und Nicht-Menschen.