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Archivierte Veranstaltung
— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • Audiovisuelle Performance/Installation + Gespräch
  • Sprache
  • Gebärdensprache
  • Sa., 28.03.2015, 19:00
–> ada Studio
Wedding

Publikumsgespräch zu ‘Phonetic Fragments of One (Self)’

Die Performance beschäftigt sich mit den Grenzen der Sprache – im Anschluss kann sich das Publikum mit Cristina Elias, der Choreographin des preisgekrönten Projektes, sowie mit der gehörlosen Performerin Rosemarie Walter in Anwesenheit einer Kommunikationsassistentin für Gebärdensprache austauschen.

Nach dem Stück ist das Publikum herzlich dazu eingeladen, die Thematik des Stücks gemeinsam mit der hörenden Choreografin Cristina Elia und der gehörlosen Performerin Rosemarie Walter weiter zu diskutieren: Wo liegen die Grenzen von Verständigung und Verstehen? Können Gefühle überhaupt mit Sprache ausgedrückt werden? Gabi Baier, künstlerische Leiterin des ada Studios, moderiert das Gespräch, das von der Kommunikationsassistentin für Gebärdensprache Julia Schrook begleitet und übersetzt wird: So hat das Publikum die seltene Möglichkeit, einer gehörlose Performerin Fragen zu stellen.

Die Tickets (8-13€) für die Vorstellung inkl. der kostenlosen Teilnahme am Publikumsgespräch können Sie nun auch direkt über Theaterscoutings reservieren! Schreiben Sie einfach (bis einen Tag vor der Vorstellung) eine Email mit der gewünschten Anzahl an Tickets an reservierung(at)theaterscoutings-berlin.de.
Natürlich sind auch spontane BesucherInnen herzlich willkommen, allerdings ohne Kartengarantie für die Vorstellung.

Ablauf:

19:00 Vorstellung
im Anschluss an die Vorstellung: Gespräch
Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da.

Karten-Telefon: 030/ 21800507
Karten per E-Mail: ada-berlin(at)gmx.de
wann:
  • Sa., 28.03.2015, 19:00
wo: ada Studio , Uferstraße 8/23 , Uferstudios / Studio 7, Wedding, 13357 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort:

das ada Studio

Unser Studio heißt „ada”. Das könnte die Abkürzung für „a dance area” sein. ada ist jedoch auch das türkische Wort für „Insel", und das schien uns ein sehr treffender Name für einen Platz zum Tanzen inmitten von Berlin zu sein. Wir verstehen unser Studio auch als eine Insel im Feld der großen Veranstalter für zeitgenössischen Tanz in Berlin. Das ada Studio wurde im November 2006 als Produktions- und Spielstätte für zeitgenössischen Tanz gegründet. Seit April 2011 ist es in den Uferstudios/Studio 7 beheimatet und bietet jungen Berliner Choreografen und Neuankömmlingen in der Stadt sowohl Raum für die Produktion ihrer Stücke, als auch die Möglichkeit, ihre Arbeiten in den Reihen „NAH DRAN”, „10 times 6” und „S.o.S.” (möglicherweise erstmals) öffentlich zu präsentieren. 

www.ada-studio.de 

Über das Stück:

Phonetic Fragments of One (Self)

Die audio-visuelle Performance und Installation „Phonetic Fragments of One (Self)“ ist der Versuch der Künstlerin Cristina Elias, die Grenzen von Verständigung und Verstehen durch wiederholtes Übersetzen der Novelle „Die Passion nach G.H.“ von Clarice Lispector, zu konfrontieren. Clarice Lispector schreibt über die Grenzen der Sprache und das Versagen, die unendliche Weite ihrer inneren Gefühle auszudrücken. Fragmente des gesprochenen Textes in portugiesisch, italienisch, spanisch, englisch und deutsch, die eine Tonuntermalung bilden, werden während des Live-Events durch eine gehörlose Performerin als stilles und bewegendes Vokabular interpretiert und gleichzeitig von einem Visual Artist als lebendige Filmprojektion und von einem Klangkünstler durch abstrakte Töne dargestellt.
Der „Defekt” – die Unmöglichkeit zu sprechen und zu hören – wird zu einem Mittel des erweiterten Ausdrucks seiner selbst. 

Über die Mitwirkenden:

Cristina Elias, Rosemarie Walter, César Meneghetti, Yuko Matsuyama

Cristina Elias ist eine Performance-Künstlerin, die Literatur und literarisches Übersetzen studiert hat und deren Arbeit sich auf das Übersetzen von Worten in das Feld von Körpersprache und Bewegung konzentriert. Im Juli/August 2013 begann Cristina Elias mit der gehörlosen Schauspielerin Rosemarie Walter einen Arbeitsprozess, in dem Fragmente von Clarice Lispectors Werk „Die Passion nach G.H.“ in die deutsche Gebärdensprache übersetzt wurde. Im Oktober 2013 gewann „Phonetic Fragments of One (Self)“ den Preis „Women in Visual Arts 2013” der FUNARTE Brazil. An der Entstehung dieses Projektes ebenfalls beteiligt waren der brasilianische Künstler und Filmemacher César Meneghetti, dessen Arbeiten in mehr als 40 Ländern weltweit gezeigt wurden, u.a. bei der 55. Internationale Kunst-Biennale in Venedig (2013), sowie die Audioperformerin und Soundkünstlerin Yuko Matsuyama aus Japan, die u.a. seit 2011 die monatlich stattfindenden „Movement & Sound Improvisation Performances” in der Neurotitan Galerie in Berlin organisiert. 

www.cristinaelias.eu 
www.cesarmeneghetti.net
http://soundcloud.com/yuko-matsuyama