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Do., 19.06.2014, 20:00
Publikumsgespräch zu SCHLACHTFELD ERINNERUNG 1914/2014 von Hans-Werner Kroesinger und Regine Dura
Nachdem sie das Thema der Erinnerung an den 1. Weltkrieg mehrere Monate in Belgrad, Istanbul und Sarajevo recherchiert haben, konfrontieren Hans-Werner Kroesinger und Regine Dura verschiedene Perspektiven auf den 1. Weltkrieg miteinander hier in Berlin. Nach der Aufführung findet ein Gespräch mit den Beteiligten statt.
Nach der Performance ist das Publikum dazu eingeladen, gemeinsam mit Kulturjournalist Patrick Wildermann die auf der Bühne dargestellten Perspektiven auf den 1. Weltkrieg zu diskutieren.
Die Tickets für die Aufführung (16,50-11 Euro) sind an der Theaterkasse erhältlich. Die Teilnahme am Publikumsgespräch ist kostenlos.
Ablauf:
20:00 Aufführung
im Anschluss an die Vorstellung: Publikumsgespräch
Karten-Online: Karten online bestellen
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Do., 19.06.2014, 20:00
Über den Veranstaltungsort:
das HAU Hebbel am Ufer
Das HAU steht für aktuelle künstlerische Positionen an der Schnittstelle von Theater, Tanz und Performance. Darüber hinaus sind Musik, bildende Kunst und theoretische Debatten feste Bestandteile des Programms. Als „aufregendstes Theater Deutschlands“ (tip 02/2012) ist das HAU auch im internationalen Rahmen eine der wichtigsten und am weitesten vernetzten Bühnen. Internationale Kooproduktionen und Projekte der Berliner und (inter)nationalen Theater- und Tanzszene werden hier entwickelt und gezeigt. Das Team sucht nach Formen und Sprechweisen, in denen eine sich radikal verändernde Ordnung der gesellschaftlichen und weltpolitischen Verhältnisse einen avancierten künstlerischen Ausdruck erfährt.
www.hebbel-am-ufer.de
Über das Stück:
'Schlachtfeld Erinnerung 1914/2014'
Wer in Deutschland an den Ersten Weltkrieg denkt, bezieht sich meist auf die Schlachtfelder an der Westfront. “Schlachtfeld Erinnerung 1914/2014” unternimmt einen Perspektivwechsel und untersucht die jeweiligen nationalen Geschichtsschreibungen in Jugoslawien, später Serbien, Bosnien und Herzegowina, sowie in der Türkei, Deutschland, Österreich. Was wird wo wie erinnert? Welche Feindbilder, welche Identifikationsfiguren werden konstruiert? Welche Rolle haben sie in den jüngst zurückliegenden Kriegen im ehemaligen Jugoslawien gespielt? Der Regisseur Hans-Werner Kroesinger und die Filmemacherin Regine Dura haben in Belgrad, Istanbul und Sarajevo recherchiert. In Berlin werden die jeweiligen Perspektiven miteinander konfrontiert.
Über den Regisseur:
Hans-Werner Kroesinger
Hans-Werner Kroesinger ist einer der wichtigsten Vertreter des zeitgenössischen Dokumentartheaters. Bereits Anfang der 1990er Jahre, als an die gegenwärtige Renaissance des Dokumentarischen noch gar nicht zu denken war, wälzte der Absolvent des Gießener Instituts für Angewandte Theaterwissenschaften Akten zum Deutschen Herbst, zur Überwachungsarchitektur von Gefängnisbauten oder zum Prozess gegen den NS-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann 1961 in Jerusalem. Seine minuziös recherchierten Arbeiten zeigt er sowohl in der freien Szene, vornehmlich dem Berliner HAU, als auch in Stadt- und Staatstheatern. Mit „Ruanda Revisited“ – einer Produktion zum Genozid an zirka einer Million Tutsi 1994 in Ruanda – wurde er 2009 zum renommierten Festival „Impulse“ eingeladen.(aus Hans-Werner Kroesinger: Porträt, Christine Wahl für den Goethe Institut)