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- dokumentarisches Theater
- zeitgenössischer Circus + Publikumsgespräch
- Wende-Erfahrung
- Erwachsen werden
- 90er Jahre in Berlin
- So., 05.10.2025, 18:00
Publikumsgespräch zu 'Verglühende Landschaften-Feeling A: Eine Herstory der Wende'
Die poetische Erinnerungsperformance über die Jahre 1989/90 verwebt biographische Narration von Umbruch, Erwachsenwerden und Verlusterfahrung und schlägt den Bogen aus den Tagen der „Wende“ bis ins Heute. Mit Publikumsgespräch im Anschluss.
- 1Foto © nics_stage. Dokumentarisches Theater mit Artistik am Chinese Pole, Punkrock am Schlagzeug und Erinnerungen an die Wendezeit.
- 2 Vera Shchelkina, somatische Tanzkünstlerin
In den Jahren 1989/90 setzt sich das Phänomen des Da-Seins und Weg-Seins fort. Nach und nach verschwinden Menschen und Dinge des alltäglichen Lebens, die bis dahin selbstverständlich dazugehörten. Dafür kommen neue hinzu und überschreiben die bisher gültige Wirklichkeit. Es bleibt kaum Zeit für Abschied. Deutschland wieder-?vereint. Mit Mitteln des dokumentarischen Theaters und des zeitgenössischen Circus schlägt das Stück den Bogen von 1989 über die 1990er Jahre in Berlin und Ostdeutschland bis ins Heute. Das Publikumsgespräch im Anschluss an das Stück lädt dazu ein – gemeinsam mit den Künstler*innen Fragen zu stellen und einen Austausch zu finden. An was erinnern wir uns im Kontext von Wende- und Vereinigungsnarrativen? Gibt es darin eine Legitimation für Verlustempfinden?
Tickets:
23€ regulär PK1; 15€ PK2
18€ (ermäßigt: Schüler*innen, Studierende sowie Gruppentarif (Gruppe von 5 Personen)
10€ ermäßigt begrenztes Kontingent an StudiTickets (buchbar für Schüler*innen, Azubis & Studierende.)
Mehr Infos und Buchung hier
Dauer: 70min, im Anschluss Publikumsgespräch
Barrierefreiheit: Menschen mit Beeinträchtigung sowie Rollstuhlfahrer*innen in Begleitung schreiben für Eintrittskarten bitte an kasse(at)pfefferberg-theater.de
Karten-Online: Karten online bestellen
- So., 05.10.2025, 18:00
Über den Veranstaltungsort
Pfefferberg Theater
Das Pfefferberg Theater in der Schankhalle Pfefferberg ist ein Ort des Schauspiels, der Künste, der Kultur und der Begegnung. Im pulsierenden Zentrum Berlins, wo Mitte an Prenzlauer Berg grenzt, hat sich ein einzigartiges Schauspielhaus als Volkstheater für komödiantisches Bühnenwerk etabliert. Aber auch Klassikern, Dramen und Gala-Veranstaltungen bietet das Pfefferberg Theater Platz und Raum.
Über das Stück
Verglühende Landschaften - Feeling A: eine Herstory der Wende
Erfurt '89, nach den Sommerferien. Anja betritt das Klassenzimmer. Steffen, der Nazi ist noch da. Moritz ist weg. Janet noch da. Nicole weg. Die Direktorin ist noch da. Anders als ihr Mann. Der hat auch rüber gemacht. An was erinnern wir uns im Kontext von Wende- und Vereinigungsnarrativen? Gibt es darin eine Legitimation für Verlustempfinden? Ausgehend von Interviews der Theatermacherin Anika Lachnitt mit der Artistin Anja Gessenhardt und in Zusammenarbeit mit der Videokünstlerin Friederike Bérat und dem Dramaturgen Dag Lohde, entsteht eine poetische Erinnerungsperformance abseits der normierten Geschichtsschreibung.
Über die Mitwirkenden
bandentheater
Das bandentheater ist ein Zusammenschluss aus Theater-, Circus- und Filmschaffenden, die unter dem Label bandentheater kollaborative Projekte verwirklichen. Dabei wählen sie die performativen Künste als ihren common ground und teilen ihre Interesse, mit Kunst die bestehenden Verhältnisse zu hinterfragen, in diese hinein zu intervenieren und die Geschichte gegen den Strich zu bürsten.
Sie sind davon überzeugt, dass ein Theaterstück mehr als eine lineare Geschichte erzählen kann. In ihren Produktionen erkunden sie neue Ansätze des Erzählens im Theater und adressieren dabei verschiedene soziale und politische Themen.
bandentheater ist QUEER. FEMINISTISCH. RADIKAL ZÄRTLICH. UTOPISCH. EXPERIMENTIERFREUDIG. In bandentheater steckt Bewegung, Subkultur, Kompliz*innenschaft. Es will Bande sein und Bande flechten, über Bande spielen und Banden bilden.