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Archivierte Veranstaltung
— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • Tanz + Workshop + Bewegung im Alltag
  • Körper + Stimme
  • Inspirationen für Pädagog:innen
  • Mi., 27.04.2022, 17:30
–> Sophiensæle
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Workshop für mehr Bewegung und Körperlichkeit: 'Raus aus dem Kopf, rein in den Körper'

Die Workshop-Reihe für alle, die mehr Bewegung in ihren (Arbeits-)Alltag bringen wollen! Der Fokus liegt diesmal auf unserer Stimme und dem Zusammenspiel von Stimme und Körper.

  • 1Reden, singen, weinen, schreien, jubeln – Mit unserer Stimme drücken wir uns aus, wenn uns etwas bewegt. Foto © Ana Gonzalez

Die Workshop-Reihe für alle, die mehr Bewegung in ihren (Arbeits-)Alltag bringen wollen! Physisch betrachtet ist die Stimme Ausdruck der Bewegungen und Schwingungen in unserem Körper: Die Luft des Atems läuft über unsere Stimmbänder und bringt diese zum Schwingen. Ein Ton entsteht und wird verstärkt, weil andere Gewebe mitschwingen. In dem Workshop erkunden die Teilnehmenden dieses Mitschwingen von Stimme und Körper. Über ihre Stimme finden sie Freiheit im eigenen Körper. Mithilfe des Körpers erheben sie die Stimme und kommen in ihre Handlungsfähigkeit – sowohl privat als auch politisch. Die unterschiedlichen Übungen und Spiele sind leicht auf die eigene Praxis mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen übertragbar. Ein Skript fasst alle Übungen für die eigene (pädagogische) Arbeit oder zum Wiederholen in den eigenen vier Wänden zusammen. Der Inhalt des Workshops ist von dem Tanzsolo "Overtongue" inspiriert, in dem Michelle Moura mit den Mitteln des Bauchredens ihre Stimme vom eigenen Körper entkoppelt und gleichzeitig eine Vielstimmigkeit erzeugt.

Der Workshop kostet 15€, mit Ermäßigung 10€. Die Teilnehmer:innenzahl ist auf 10 Personen begrenzt. Die Teilnahme am Workshop berechtigt zum Kauf einer ermäßigten Karte für die Vorstellung von "Overtongue" von Michelle Moura (alle Termine) zum Preis von 10 Euro. Tänzerische Vorerfahrung ist nicht nötig. Bitte bequeme Kleidung und etwas zu Trinken mitbringen.

Weitere Informationen unter www.sophiensaele.com

wann:
  • Mi., 27.04.2022, 17:30
wo: Sophiensæle, Sophienstraße 18, Mitte, 10178 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

Sophiensæle

Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. Künstler:innen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog.

www.sophiensaele.com

Über das Stück

Overtongue

Unsere Individualität drückt sich durch das aus, was wir sagen, so die allgemeine Annahme. In ihrem Solo arbeitet Michelle Moura mit den Mitteln des Bauchredens daran, diese Zuschreibungen zu überstimmen und sich einer vorsprachlichen Welt hinzugeben. Ein chimärischer Körper bewegt sich in klanglichen Dissoziationen und Körperlandschaften, die mitunter grotesken Mechanismen folgen. Die Performance „verspricht“ sich der Vielstimmigkeit, wenn die Stimme vom Körper entkoppelt wird. Als Instanz zwischen Physis und Geist verlässt sie den Körper der Performerin, ohne ganz zu ihr zu gehören: besessen, vielleicht lebendig, vielleicht tot. 

Über die Mitwirkenden

Michelle Moura

MICHELLE MOURA ist gebürtige Brasilianerin und lebt seit 2017 in Berlin. Zentrale Punkte ihrer Arbeit sind die physischen, affektiven und neurologischen Fähigkeiten des Körpers. Ihre Performances wurden auf internationalen Festivals für Tanz und darstellende Kunst präsentiert, darunter Impulstanz (AU), Panorama Festival (BR), La Biennale di Venezia (IT). Als Performerin arbeitet sie derzeit mit Lea Moro (CH) und hat mit Wilhelm Groener (DE) und Vincent Dupont (FR) zusammengearbeitet. Ihr Masterstudium absolvierte sie an der Hochschule für Choreografie (2015-2013), Amsterdam.