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  • Theaterstück + Ensemblegespräch
  • Politparabel
  • Wahrheit
  • So., 06.09.2020, 16:00
–> jugendtheaterwerkstatt spandau e.V.
Berlin-Spandau

Ensemblegespräch zu 'Herr der Krähen'

Der „Herr der Krähen“ entwirft eine vielstimmige Polit-Parabel, die die eine Wahrheit nicht kennt. Im Gespräch im Anschluss können wir uns den Hintergründen der Produktion und den großen Fragen widmen: Was ist Theater für uns? Welche Motivation haben wir, wenn wir Theater machen? Was macht dieses Ensemble so besonders?

Das Ensemble der jtw spandau beschäftigt sich in seiner aktuellen Inszenierung mit dem Roman „Herr der Krähen“ des Kenianischen Autors Ngugi wa Thiong´o. Das Schicksal will es, dass in der Diktatur des Turmbaus ein mysteriöses Konsultationsbüro mit dem Namen „Herr der Krähen“ entsteht, wo alle Menschen ihre eigene Wahrheit erkunden – und so das System selbst ins Wanken gerät. Es entwickelt sich eine surreale Polit-Parabel. Im Ensemblegespräch im Anschluss an die Vorstellung können wir über den Entstehungsprozess sprechen, und darüber wie dieses Ensemble arbeitet. Woher nehmen die Darsteller*innen die Motivation für die intensive nebenberufliche Probenarbeit? Was bedeutet Theater für sie?

Weitere Vorstellungen:  

30. August

31. August 10 Uhr

5., 6., 12., 13., 18., 19., 20. September

Freitags und Samstags 19 Uhr | Sonntags 16 Uhr

Audiodeskription: 19. September
Gebärdenübersetzung: 20. September
Preis:
Eintritt frei / Spende erwünscht
Tickets unter:
schreiner@jtw-spandau.de und 030-375 87 623
Ort:
jugendtheaterwerkstatt spandau | Gelsenkircher Straße 20 | 13583 Berlin


Ein Projekt der jtw spandau in Kooperation mit les pieds dans la mare, Abidjan, unterstützt durch das Goethe Institut Curitiba, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Berlin.

Karten-Telefon: 030 375 87 623
Karten per E-Mail: post(at)jtw-spandau.de
wann:
  • So., 06.09.2020, 16:00
wo: jugendtheaterwerkstatt spandau e.V., Gelsenkircher Straße 20, Berlin-Spandau, 13583 Berlin

Über den Veranstaltungsort

jugendtheaterwerkstatt spandau

Die jtw spandau arbeitet seit 30 Jahren in der Tradition der Volkstheater und ermöglicht eine Zusammenarbeit von professionellen Kunstschaffenden mit Laien, die von beiden Seiten als Bereicherung erlebt wird. Unter anderem entstehen hier große generationsübergreifende (10-70 J.) Produktionen vor, unter professionellen Bedingungen im Spandauer Falkenhagener Feld. Jede*r, der will, kann sich beteiligen. Es gibt keine Gebühren, kein Casting, keine Bildungsschranken oder Alterskontrollen. So existiert das Ensemble als munterer Querschnitt der Gesellschaft und ist kein Marketingtool oder Vermittlungsangebot für „echtes“ Theater, sondern versteht sich als Ensemble ohne professionelle Maske, das das Leben auf die Bühne bringt.

www.jtw-spandau.de

Über das Theaterstück

Herr der Krähen

Im Stimmengewirr sucht jede*r danach, seinen Platz in der Welt zu behaupten. Und jede Erzählung eröffnet ein neues Geschehen. In einem Land, das mit dem größten Turm der Welt den Himmel erreichen will, haben alle Menschen ihre Not: vom einfachen Polizisten bis zur Hausfrau, vom korrupten Magnaten über die unzähligen Arbeitslosen, die in langen Schlangen stehen und warten, bis zum Diktator selbst… 

Das Schicksal will es, dass in der Diktatur des Turmbaus ein mysteriöses Konsultationsbüro mit dem Namen „Herr der Krähen“ entsteht, wo alle Menschen ihre eigene Wahrheit erkunden – und so das System selbst ins Wanken gerät. Es entwickelt sich eine surreale Polit-Parabel.

Seit fünf Jahren ermöglicht die jtw spandau die Zusammenarbeit mit internationalen Künstler*innen aus zahlreichen Ländern, die auch im „Herr der Krähen“ mit zwei Nachwuchsschauspielern aus Brasilien und der Choreografin Jenny Mezile aus der Elfenbeinküste weitergeführt wird. 

Über den Regisseur

Carlos Manuel

Der in Angola geborene Regisseur, Carlos Manuel, studierte Philosophie in Brasilien und Theaterwissenschaften in Frankreich, bevor er seine ersten Inszenierungen entwickelte. In seinen oft überbordenden Bühnenarbeiten übersetzt er philosophische Fragen für die Bühne und lässt ihrer Komplexität Raum; erzwingt keine Einfachheit. Seine Inszenierungen folgen dem Unperfekten und Unvorhersehbaren, das sich nicht durch Wiederholbarkeit zähmen lässt. Seine Leidenschaft für die Arbeit mit Laien begann vor etwa 20 Jahren mit einer ersten Inszenierung für die jtw spandau, wo er u.a. noch heute tätig ist.

Regie : Carlos Manuel | Choreografie : Jenny Mezile | Bühne/Installation : Anne Duk Hee Jordan | Kostüm: Verena Hay | mit dem generationsübergreifenden jtw-Ensemble und zwei Nachwuchsschauspielern aus Brasilien