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  • Kunst- und Diskursreihe über künstlerische Erzählweisen kollektiver und individueller Wunden
  • Sa., 25.05.2024, 15:00
–> VIERTE WELT KOLLABORATIONEN
Kreuzberg

Kunst- und Diskursreihe zu 'Bilder und Gegenbilder: Mediale Repräsentation von Gewalt' im Rahmen von 'On(going) Trauma'

In der Reihe 'On(going) Trauma' öffnen die Künstlerin Elisa Müller und die Kunstwissenschaftlerin Anna-Lena Werner einen Raum der Begegnung, um gemeinsam mit allen Anwesenden über künstlerische Strategien im Umgang mit verschiedenen Formen der Gewalt ins Gespräch zu kommen.

Alle Teilnehmer*innen sind eingeladen, im gemeinsamen Gespräch künstlerische Praktiken mit ihren inneren Haltungen, Utopien, Ästhetiken zu erkunden und nach Nahbarkeiten zu suchen. In dem Bewusstsein, dass das Sprechen über Gewalt nicht zuletzt durch unterschiedliche Betroffenheiten schwierig ist, versucht die Reihe solidarische Verbindungslinien zwischen den Teilnehmer*innen zu ermöglichen. Je Veranstaltung gewähren vier Künstler*innen Einblicke in ihre Arbeit, in Form von Film- und Fotoscreenings, Lesungen und Performances und beteiligen sich an der gemeinsamen, künstlerisch-diskursiven Forschung, um versteckte Prozesse sichtbar zu machen, die unter der Oberfläche persönlicher, sozialer und politischer Gefüge wirken.

Tickets: Eintritt frei, Anmeldung erbeten über karten(at)viertewelt.de

Uhrzeit: 15.00 - 19.30

Mehr Infos: www.viertewelt.de; www.institut-wip.de;

*Veranstaltung findet in Englischer Sprache statt. Eine Übersetzung ins Deutsche bei Bedarfist möglich. 

Karten-Telefon: 0157/ 88 44 09 41
Karten per E-Mail: karten(at)viertewelt.de
wann:
  • Sa., 25.05.2024, 15:00
wo: VIERTE WELT KOLLABORATIONEN, Adalbertstr.4, Galerie, Kreuzberg, 10999 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

VIERTE WELT KOLLABORATIONEN

Die VIERTE WELT KOLLABORATIONEN sind ein Prototyp für eine neue kulturelle Praxis, die Philosophie und Politik, Performance und Diskurs zusammen denkt und handhabbar macht. Die Vierte Welt ist ein ein offener Raum, eine Einladung zum freien Denken.Seit drei Jahren machen wir im Zentrum Kreuzberg, direkt am Kottbusser Tor, in unserem eigenen Veranstaltungsraum politisches Diskurstheater. Im Zentrum der Produktionsweise steht der kollaborative Ansatz, die immer breitere Verbindung von Akteuren und Herangehensweisen. In einem offenen Prozess emanzipieren wir uns vom Event-Modell und schaffen eine neue Qualität greifbarer Diskurse. Zwischen Performances, politischen Plenen, Philosophengesprächen und Ausstellungen steht als verbindendes Element die Aufgabe, eine neue Kultur der Verhandlung zu erlernen, die Fragen aufwirft und einen offenen Austausch ermöglicht.

http://www.viertewelt.de

Über die Reihe

Bilder und Gegenbilder: Mediale Repräsentation von Gewalt (auf Englisch*)

Die sechsteilige Reihe kombiniert Beiträge unterschiedlichster Künstler-, Aktivist- und Theoretiker*innen, um einen forschenden Austausch über ästhetische Praktiken zu initiieren. Die Debatte greift dazu aktuelle gesellschaftspolitische Situationen auf, bietet unterschiedlichen Perspektiven Raum, reflektiert strukturelle Diskriminierung und Marginalisierung und macht sich zur Aufgabe Ambivalenzen aufzutun und auszuhalten. Was kann uns verbinden, wenn wir nicht die gleichen Erfahrungen teilen? Wie ist ein Miteinander trotz unterschiedlicher Betroffenheit möglich? Im Mittelpunkt dieser ersten Zusammenkunft im Rahmen der Diskursreihe 'On(going) Trauma' stehen Fragen nach Darstellungsgrenzen und -möglichkeiten, Bildpolitiken und selektiven Rahmungsprozessen der Vermittlung von Kriegsgewalt und traumatischen Ereignissen in den Massenmedien. Wie können grausame Bilder transparent gemacht, hinterfragt und neu gerahmt werden? Wie können wir die Praxis des Betrachtens dieser Bilder erlernen? Wo finden sich Potenziale des Widerstands, des visuellen Dissens, der Formierung einer Opposition gegen Schockwirkungen und propagandistische Visionen?

Über die Mitwirkenden

Anna-Lena Werner, Lela Ahmadzai, Olexii Kuchanskyi, Lada Nakonechna & NN, Anna-Lena Werner & Mykola Ridnyi

Anna-Lena Werner ist Kunstwissenschaftlerin, Autorin, Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin. Dort promovierte sie mit der Studie „Let them Haunt Us. How Contemporary Aesthetics Challenge Trauma as the Unrepresentable“ (transcript, Bielefeld, 2020). Sie ko-organisierte Forschungsprojekte u.a. mit dem Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, und dem Exzellenzcluster EXC 2020: Temporal Communities.  2011 gründete sie das Online-Kunstmagazin artfridge.de.

Mit Lela Ahmadzai, Olexii Kuchanskyi, Lada Nakonechna & NN. Organisiert von Anna-Lena Werner & Mykola Ridnyi